Weiterhin deutlicher Preisanstieg bei Bestattungen
Aeternitas hat aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes ausgewertet

In den vergangenen fünf Jahren sind die Preise für Bestattungen um ein Fünftel gestiegen, allein im letzten Jahr um 4,5 Prozent. Dies ergibt sich aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die von Aeternitas e.V., der Verbraucherinitiative Bestattungskultur, ausgewertet wurden.
Während sich die Preise für Bestattungen im Jahr 2020 noch um moderate 1,4 Prozent erhöht hatten, kam es in den folgenden Jahren analog zur allgemeinen Preissteigerung auch bei Bestattungen zu einer deutlichen Verteuerung. 2021 betrug der Preisanstieg bereits 2,9 Prozent, 2022 4,3 Prozent und 2023 sogar 5,4 Prozent.
Auch wenn die allgemeine Inflationsrate im Jahr 2024 auf 2,2 Prozent sank, machten sich bei Bestattungsunternehmen, Friedhofsträgern, Krematorien, Sargproduzenten und anderen Branchenteilnehmern insbesondere die höheren Kosten für Personal und Energie sowie für Materialien wie Holz mit Verzögerung weiterhin deutlich bemerkbar.
Als Basis der Aeternitas-Berechnung dienen die Preise für „Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühr“ (Preisanstieg 2024: 4,6 Prozent) sowie für „Sarg, Urne, Grabstein oder andere Begräbnisartikel“ (Preisanstieg 2024: 3,8 Prozent). Dies sind die hier relevanten vom Statistischen Bundesamt im Rahmen des Verbraucherpreisindex erhobenen „Verwendungszwecke des Individualkonsums“. Entsprechend der jeweiligen Gewichtung im Verbraucherpreisindex, dem sogenannten Wägungsanteil, wurde der Wert für die Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühren mit einem größeren Anteil berücksichtigt. Dies entspricht der Praxis. Dienstleistungen wie Überführungen, Trauerfeiern und die Abwicklung von Formalitäten sowie die Friedhofsgebühren machen einen weitaus umfassenderen Teil der Bestattungskosten aus als die verschiedenen Waren wie Särge und Urnen.