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Immer weniger katholische und evangelische Bestattungen

Anteil sinkt seit Jahrzehnten stetig weiter

Kreuz und Schrift RIP am Giebel einer Trauerhalle

Der Anteil der katholischen und evangelischen Bestattungen in Deutschland ist weiter rückläufig und hat nach den neuesten, aktuell veröffentlichten Angaben im Jahr 2022 nur noch 46,5 Prozent betragen. Zehn Jahre zuvor waren es noch 61,0 Prozent, 20 Jahre vorher 70,1 Prozent. Im Jahr 2020 war der Anteil mit 49,7 Prozent an allen Todesfällen erstmals unter die 50-Prozent-Marke gefallen.

In absoluten Zahlen war bei beiden Kirchen 2022 im Vergleich zum Vorjahr zwar ein (sehr geringer) Anstieg der begleiteten Bestattungen zu verzeichnen (katholisch von 240.040 auf 240.144, evangelisch von 253.688 auf 255.189), doch die Gesamtzahl der bundesweit Verstorbenen ist deutlich stärker angestiegen - von 1.023.687 auf 1.066.341, weshalb der Anteil weiter fiel.

Die vorliegenden Zahlen ergeben sich aus Angaben des Statistischen Bundesamtes sowie der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland, die von Aeternitas, der Verbraucherinitiative Bestattungskultur, ausgewertet wurden. Die entsprechenden Daten liegen in der Regel stets erst mit zwei Jahren Abstand umfassend vor.